Alexandra Raab, 1990 in Augsburg geboren, erhielt ihren ersten Violinunterricht im Alter von fünf Jahren. 2009 nahm sie ihr Violinstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main bei Priya Mitchell auf und setzte es ab 2011 an der Hochschule für Musik und Theater München bei Ingolf Turban fort. Darüber hinaus besuchte sie Meisterkurse bei Carlo Chiarappa, Ingolf Turban und Friedemann Eichhorn. Beim Bundeswettbewerb »Jugend musiziert« erspielte sie sich einen Ersten Preis mit Höchstpunktzahl und zahlreiche Förderpreise. Orchestererfahrung sammelte sie schon früh im Bundesjugendorchester und im Bayerischen Landesjugendorchester. Seit 2010 war sie Mitglied und ab 2012 Konzertmeisterin der Jungen Deutschen Philharmonie. In der Kammermusik gaben ihr Kurse des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks und der Kronberg Academy wertvolle Impulse. Ab 2014 war sie Mitglied der Orchesterakademie der Münchner Philharmoniker, bevor sie 2016 als Geigerin zum hr-Sinfonieorchester kam.
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Mein erstes musikalisches Erlebnis: Ich kann mich tatsächlich noch gut an meine musikalische Früherziehung erinnern, in die ich als Dreijährige jede Woche mit meiner Mutter gegangen bin. Dort haben wir viel gesungen, Glockenspiel oder Schlaginstrumente gespielt.
Meine prägendste künstlerische Erfahrung: Zu meiner wichtigsten und prägendsten musikalischen Erfahrung gehört für mich auf jeden Fall mein Studium in München. Diese Zeit, in der man sich so intensiv mit seinem Instrument und der Musik beschäftigen kann, ist einmalig und ich habe sie sehr genossen.
Warum spiele ich mein Instrument: Meine Schwester, die zwei Jahre älter ist als ich, hat mit fünf Jahren angefangen Geige zu spielen. Da wir schon immer alles zusammen gemacht haben und ich ihr nacheiferte, wollte ich auch unbedingt Geige lernen. Besonders gefallen hat mir schon damals das Zusammenspiel mit anderen in kleineren Ensembles oder im Orchester.
Das fasziniert mich an meinem Beruf am meisten: Das absolut präzise Zusammenspiel und Reagieren der einzelnen Musiker aufeinander oder den Dirigenten, das teilweise auf die Millisekunde genau sein muss, fasziniert mich sehr. Wir erarbeiten jede Woche ein neues Programm mit sehr schweren Stücken, die wir immer wieder aufs Neue koordinieren müssen. Dabei sind wir so offen und schnell, dass es in wenigen Tagen perfekt aufeinander abgestimmt ist. Das ist eine ganz besondere Eigenschaft, die einen jeden Tag fordert.
Leidenschaften jenseits des Berufs: Ich suche immer wieder gerne den körperlichen Ausgleich zum Geigespielen in Form von Schwimmen, Laufen oder Yoga. Außerdem liebe ich das Reisen und Kennenlernen anderer Kulturen – besonders oft zieht es mich in meine zweite Heimat Italien.