BIS Paul Hindemith: Violinsonaten und Violinkonzert
Auf dieser SACD haben Frank Peter Zimmermann, das hr-Sinfonieorchester und Paavo Järvi im Vorfeld des 50. Todestages von Paul Hindemith dessen eindrucksvolles Violinkonzert in einer exemplarischen Neuaufnahme vorgelegt. Ausgezeichnet mit dem »Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik 2013« und dem »International Classical Music Award 2014«.
Frank Peter Zimmermann zählt zur Geigerelite. 1965 in Duisburg geboren, gab er mit 10 Jahren bereits sein erstes öffentliches Konzert. Nach Studien bei Valery Gradow, Saschko Gawriloff und Herman Krebbers begann er 1983 seine internationale Solistenkarriere, die ihn schnell mit allen bedeutenden Orchestern und Dirigenten zusammenführte.
1990 erhielt Zimmermann den »Premio del Accademia Musicale Chigiana« in Siena, 1994 den »Rheinischen Musikpreis«, 2002 den »Musikpreis der Stadt Duisburg« und 2008 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Zimmermann feiert dabei auch als Kammermusiker auf den großen Podien der Welt regelmäßig große Erfolge. Zu seinen festen Partnern zählen hier u.a. die Pianisten Piotr Anderszewski, Emanuel Ax und Enrico Pace.
Hindemiths Violinkonzert zeigt den bedeutenden Vertreter der Neuen Sachlichkeit dabei auf eher traditionelleren, lyrischen Wegen. Der von den Nazis verbotene Modernist hat es 1939 im schweizerischen Exil geschrieben. Uraufgeführt wurde es 1940 vom Concertgebouw-Orchester Amsterdam. Ende 1945 war es dann das hr-Sinfonieorchester, das im Rahmen seiner ersten Konzerte nach dem Krieg Hindemiths Konzert in Deutscher Erstaufführung in Frankfurt spielte und via Radio deutschlandweit vorstellte.
Neben dem Violinkonzert enthält die SACD zugleich alle vier Violinsonaten Hindemiths, die Frank Peter Zimmermann mit dem Pianisten Enrico Pace ebenfalls eingespielt hat.