Die »Sinfonia concertante« für Violine und Viola steht unter Mozarts Werken als genialer Solitär da, nicht nur aufgrund ihrer Besetzung. Gegenüber steht ihr in diesem Konzert die quirlig-motorische Verve des amerikanischen Minimalisten John Adams.
Der große Vater im Spiegel seiner zu neuen Ufern strebenden Söhne – eine kammermusikalische Bach-Saga zwischen barocker Meisterschaft, Empfindsamkeit, vorklassischer Reife und »Sturm und Drang«.
Im Forum N ist Pierre-Laurent Aimard mit den berühmten »Oiseaux exotiques« von Olivier Messiaen zu Gast. Außerdem kann man ein Streicherkonzert eines großen italienischen Filmmusikkomponisten kennenlernen sowie eine Kammersinfonie eines österreichischen Expressionisten, den man eigentlich als bedeutenden Opernkomponisten kennt.
Ein fein durchgehörter Abend ganz im Zeichen der Violine mit dem jungen belgischen Geiger Marc Bouchkov, dem russische Dirigent Stanislav Kochanovsky und Werken von Arvo Pärt, Johann Sebastian Bach und Pēteris Vasks.
Es ist der zweite Satz, eine tiefgründige »Valse mélancolique«, der der 3. Orchestersuite von Tschaikowsky ihren enigmatischen Charakter verleiht. Mit dem junge Belgier Marc Bouchkov steht zudem die virtuos-schwelgerische »Sérénade mélancolique« Tschaikowskys auf dem Programm.
Der Weg ans Dirigentenpult sei, so Bejun Mehta, »einfach ein natürlicher Schritt. Es fühlt sich wie eine Rückkehr in ein Repertoire an, das ich seit 20 Jahren vernachlässigt habe.« Mit Bach und Mozart entfernt sich Mehta, der als Countertenor zu den besten seines Fachs zählt, allerdings nicht weit von seinem Kernrepertoire.
Rares und Raffiniertes, Profiliertes und Abseitiges zum Abschluss des Beethoven-Jahres – eine finale kammermusikalische Hommage auf den großen Jubilar pünktlich zu seinem eigentlichen Geburtstag.
Für das nordisch inspirierte Programm dieses hr-Sinfoniekonzerts haben wir die faszinierende deutsch-japanische Pianistin Alice Sara Ott gewonnen. Sie präsentiert das Klavierkonzert des Norwegers Edvard Grieg.
Igor Levit zählt zu den bedeutendsten Künstlern der Gegenwart. Bereits das dritte Mal beim hr-Sinfonieorchester zu Gast, kann man ihn unter Leitung von Constantinos Carydis diesmal mit dem letzten Klavierkonzert von Mozart erleben.
Es ist das Instrument, auf dem Bach vermutlich seine Cello-Suiten selbst gespielt hat: das Violoncello da spalla – lange Zeit in Vergessenheit geraten. Der russische Barockgeiger Sergey Malov ist einer der ganzen wenigen Meister dieses an der Schulter gespielten Miniatur-Cellos.