Sie war der Aufbruch in eine neue Welt, eine romantische wie fantastische. Die »Symphonie fantastique« hat ein Künstlerleben als Programm, das Publikum ist hautnah dabei. Und es erlebt einen Klangrausch, wie es ihn bis dahin noch nicht gab, so plastisch, so klangmächtig und drastisch. Dieser Künstler ist einer angebeteten Frau verfallen, erlebt sie auf einem Ball im Walzertaumel, sucht Ruhe auf einer Landpartie, hat im Opiumrausch Visionen von seiner Hinrichtung – und träumt schließlich von seiner Grablegung, begleitet von Hexen und Fratzen, von Totenglocken und einem parodierten »Dies irae«. Die schwarze Romantik mit all ihren Dämonen tritt ein in die Musik ihrer Zeit – auch das ein Verdienst, das Berlioz mit seiner wahrlich fantastischen Sinfonie zukommt. Dabei durchwandert zuvor schon der Solist in Béla Bartóks 2. Violinkonzert verschiedene Welten – im elegischen Mittelsatz, dessen Variationen gleichsam erzählerischen Charakter haben. Christian Tetzlaff wird hier der Wanderer sein, und auch er durchlebt ein rauschhaftes, bukolisches Finale. Der sinnliche Aspekt dieser Musik, sagt Tetzlaff, sei einfach fantastisch.
Konzertdauer: ca. 120 Minuten – inklusive Pause
- Christian Tetzlaff | Violine
- Edward Gardner | Dirigent
- Béla Bartók | 2. Violinkonzert
- Hector Berlioz | Symphonie fantastique
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Frankfurt am MainAlte OperGroßer SaalOpernplatz 160313 Frankfurt am Main
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Frankfurt am MainAlte OperGroßer SaalOpernplatz 160313 Frankfurt am Main
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