Die eine Sinfonie ist gar keine – die andere dafür eine der berühmtesten überhaupt! Strawinskys Bläsersinfonie trägt nur diesen Namen, da darf man sich überraschen lassen. Dvořáks Sinfonie »Aus der Neuen Welt« dagegen: Musik, die jeden Zuhörenden packt und ganz und gar einfängt. Entstanden ist Dvořáks 9. Sinfonie in New York. Die neue Welt hat zwar ihre Spuren hinterlassen in dieser Musik, doch bleibt sie ureigene böhmische Romantik. Zu ihrer enormen Popularität beigetragen hat das prägnante Englischhorn-Solo des Adagios. Es ist von ebenso eingängigem wie schlichtem Charakter – und damit denkbar weit entfernt von dem, was Igor Strawinsky in seinen »Symphonies d’instruments à vent« den Holz- und Blechbläsern auf die Pulte gelegt hat. Da geht es rhythmisch scharf zu, melodisch schneidend – und alles wird mit der Präzision des frühen 20. Jahrhunderts ohne Umschweife auf den Punkt gebracht. Thierry Escaich, der »Composer in Residence« des hr-Sinfonieorchesters, bringt es zugleich auf den Punkt, wenn er sein 2. Cellokonzert »Les chants de l’aube« einordnen soll: Er begreife es als eine Arie – und zwar in der Art, die sich an die Musik von Johann Sebastian Bach anlehnt.
Konzertdauer: ca. 120 Minuten – inklusive Pause
- Gautier Capuçon | Violoncello
- Alain Altinoglu | Dirigent
- Igor Strawinsky | Symphonies d’instruments à vent
- Thierry Escaich | Les chants de l'aube (2. Cellokonzert)
- Antonín Dvořák | 9. Sinfonie (»Aus der Neuen Welt«)
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Frankfurt am MainAlte OperGroßer SaalOpernplatz 160313 Frankfurt am Main
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