Brahms kennt man ja nur mit Bart, ziemlich ernst und schwer. Doch er konnte auch anders: Seine 2. Sinfonie klingt frisch nach Natur, sie wirkt ganz entspannt und quasi zum Zurücklehnen. Aber Vorsicht: Er selbst meinte, die Melancholie darin sei nicht zum Aushalten! Ja, die Idylle kann trügerisch sein, vor allem bei Brahms. Da lugt ja immer irgendwo ein Zweifel um die Ecke, ein dunkles Geheimnis. Nicht so bei Edvard Grieg, dem »Chopin des Nordens«, der mit seinem a-Moll-Klavierkonzert ein wunderbares Soundscape geschrieben hat über die besondere Atmosphäre seiner norwegischen Heimat. Das ist pure Romantik, schön und klar und nur mit einer kleinen Brise Melancholie, die aber sehr gut zum Aushalten ist. Auch der kühlste Kopf des hohen Nordens hat schließlich ein Herz und weiß, wie man Zuhörer zum Schmelzen bringt.
Konzertdauer: ca. 120 Minuten – inklusive Pause
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