Es ist ein Beginn, der so berühmt ist wie der von Beethovens »Fünfter«, aber dabei noch deutlich klangmächtiger im Raum steht: »Also sprach Zarathustra« hat nicht umsonst auch als Filmmusik Karriere gemacht. Für den Strauss-Blockbuster gibt es ein Wiederhören mit Ex-hr-Pultchef Andrés Orozco-Estrada. Der in Kolumbien geborene Wiener stellt Strauss’ so auftrumpfende Sinfonische Dichtung in einen spannenden Kontext: Er kombiniert sie mit zwei eindrucksvoll-introvertierten Werken für Chor und Orchester von Johannes Brahms, die das Verhältnis zwischen Göttern und Menschen zum Thema haben – dem Strauss’schen »Zarathustra« inhaltlich also ganz nahe. Einen Gegenpol setzt das Cellokonzert von Mieczysław Weinberg, dessen 100. Geburtstag im Jahr 2019 dafür gesorgt hat, dass dieser so genialische polnische Komponist inzwischen ein wenig mehr im öffentlichen Bewusstsein verankert ist. Und das absolut verdient, ist sein 1948 entstandenes Konzertwerk doch wunderbar lyrisch, fein melancholisch, vor allem aber durchweg geistreich und voller Esprit.
Konzertdauer: ca. 120 Minuten
- WDR Rundfunkchor
- Edgar Moreau | Violoncello
- Andrés Orozco-Estrada | Dirigent
- Johannes Brahms | Nänie
- Mieczysław Weinberg | Cellokonzert
- Richard Strauss | Also sprach Zarathustra
- Johannes Brahms | Schicksalslied
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Frankfurt am MainAlte OperGroßer SaalOpernplatz 160313 Frankfurt am Main
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