HINWEIS:
Der Dirigent Ivan Repušić hat seine Mitwirkung im Konzert aufgrund einer Erkrankung kurzfristig absagen müssen. Für ihn springt der Italiener Jader Bignamini ein und übernimmt die musikalische Leitung der Konzerte. Das Programm bleibt unverändert.
»Gleich ihre ersten Töne nehmen gefangen«, hieß es 2018 in einer Rezension über ihr Bruch-Violinkonzert. Die Niederländerin Simone Lamsma hat auch Töne für das, was zwischen den Zeilen steht. Und zwischen den Zeilen lässt sich vieles lesen in diesem Programm, das auch eine rare kroatische Sinfonikerin präsentiert. Denn wer nimmt hier wen gefangen? Don Juan, dem Frauenverführer, hat Richard Strauss ein tongewaltiges und dabei atemberaubend selbstsicheres Denkmal gesetzt. Doch nicht weniger selbstbewusst tritt auch Dora Pejačević auf: Als erste Frau in Kroatien komponierte diese hochsensible Kosmopolitin Orchesterwerke, und zwar in einer Klangsprache, die zwischen dem Geist des Fin de siècle, der Pointiertheit eines Gustav Mahler und der Spätromantik eines Sergej Rachmaninow changiert. Wie virtuos sie den großen sinfonischen Apparat zu bedienen wusste, zeigt ihre Sinfonie aus dem Jahr 1918 – die Jader Bignamini mit dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt vorstellen wird, und zwar zwei Tage bevor sich der Todestag dieser bedeutendsten Komponistin des Landes zum 100. Mal jährt.
Konzertdauer: ca. 120 Minuten
- Simone Lamsma | Violine
- Jader Bignamini | Dirigent
- Richard Strauss | Don Juan
- Max Bruch | 1. Violinkonzert
- Dora Pejačević | Sinfonie fis-Moll
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Frankfurt am Mainhr-SendesaalBertramstraße 860320 Frankfurt am Main
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