Ein Spiel von Spiegeln und kontrastierenden Farben und eine Hommage an den Maler Piero della Francesca: Zwei Ikonen der französischen Musik von Henri Dutilleux und Gérard Grisey stellt Alain Altinoglu in diesem Forum N vor, nebst »vergessenen« Liedern des großen französischen Neuerers der Musik: Claude Debussy. Mit ihrem gekonnten Zusammenspiel von polyrhythmischen Effekten und jazzigen Blechbläsern machte Henri Dutilleuxs 2. Sinfonie »Le Double« den peniblen französischen Klang-Lyriker Ende der 1950er Jahre weithin bekannt und begründete seinen Ruf als einziger wahrer Nachfolger Debussys. Dessen frühe »Ariettes oubliées« auf Gedichte Paul Verlaines sind im Anschluss zu erleben, bevor mit »L’Icône paradoxale« für zwei Frauenstimmen und großes Orchester in zwei Gruppen ein zentrales Werk von Gérard Grisey kennenzulernen ist, zu dem sich der renommierte Vertreter der Klangkomposition Mitte der1990er Jahre durch ein Fresko des italienischen Frührenaissance-Meisters Piero della Francesca anregen ließ.
Konzertdauer: ca. 105 Minuten
- Gan-ya Ben-gur Akselrod | Sopran
- Ambroisine Bré | Mezzosopran
- Alain Altinoglu | Dirigent
- Henri Dutilleux | 2. Sinfonie »Le Double«
- Claude Debussy | Ariettes oubliées
- Gérard Grisey | L’icône paradoxale
Frankfurt am Main
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