»Typisch französische Flamboyance, aber immer chic!«, so beschreiben die Brüder Lucas und Arthur Jussen das Konzert für zwei Klaviere von Francis Poulenc. Ganz französisch-farbenreich ist dieses Programm, in dem auch Amerika zum Klingen kommen wird – ausgehört natürlich mit französischen Ohren. »Amériques«, dieses solitäre Großwerk für ein Riesenorchester, komponierte Edgard Varèse in den 1920er Jahren, zum ersten Mal in der Literatur wird hier eine Sirene eingesetzt. Denn Varèse wollte das in Töne fassen, was er als Kind sich unter Amerika vorgestellt hatte. Und dieses Amerika klingt atemberaubend, überbordend, die Sinne erregend. Wobei einen Erregungszustand ja bereits Ende des 19. Jahrhunderts Claude Debussy in unnachahmlicher Weise auskomponiert hat, in seinem »Präludium auf den Nachmittag eines Fauns«, jenem schwül-luziden Meisterwerk, das eine Zeitenwende in der Musik eingeläutet hat.
Konzertdauer: ca. 110 Minuten
- Lucas & Arthur Jussen | Klavier
- Alain Altinoglu | Dirigent
- Camille Pépin | Les Eaux célestes (Auftragswerk des hr – Uraufführung)
- Francis Poulenc | Konzert für zwei Klaviere
- Claude Debussy | Prélude à l'après-midi d'un faune
- Edgard Varèse | Amériques
Frankfurt am Main
Alte Oper
Großer Saal
Opernplatz 1
60313
Frankfurt am Main
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