So kennt man ihn aus dem Bilderbuch: Entschiedener Blick, ungebändigtes Haar, kein Lächeln auf den Lippen. Ludwig van Beethoven war keiner, der sich einschmeichelte, er hatte in allem seinen eigenen Kopf. Und vor allem natürlich in seiner Musik: Die ist oft genug gegen den Strich gebürstet, man hört die geballte Faust und den kompromisslosen Willen. Vor allem die Hörer seiner eigenen Zeit stieß Beethoven damit immer wieder vor den Kopf, aber auch heute kann sich niemand bequem zurücklehnen und in bloßer Schönheit versinken. Beethoven versteht zu irritieren: Wer sonst lässt ein Violinkonzert mit fünf einzelnen Paukenschlägen beginnen, wer konstruiert knorrige Orchesterfugen, wer schickt gleich drei Instrumente in einen Solisten-Wettstreit? Ludwig van Beethoven war ein widerspenstiger Musiker, wie ihn die heutige Zeit dringend braucht. Gut, dass wir ihn haben.
- Ji Young Lim | Violine
- Lara Boschkor | Violine
- Jonathan Roozeman | Violoncello
- Christopher Park | Klavier
- Christoph Eschenbach | Dirigent
- Ludwig van Beethoven | Violinkonzert
- Ludwig van Beethoven | Große Fuge – für Orchester
- Ludwig van Beethoven | Tripelkonzert
Frankfurt am Main
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Frankfurt am Main
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