Hintergrund der Absage
Nikolaj Rimskij-Korsakow hat ihr ein herrlich klangvolles Ton-Denkmal gesetzt, poetisch und intelligent zugleich: Scheherazade, die versierte persische Tochter aus den Geschichten von Tausendundeiner Nacht, setzt mit Kalkül, Klugheit und Überzeugungskraft den plumpen Zerstörungswillen des Königs außer Gefecht. Dezidiert weibliche Qualitäten, wie sie auch die mexikanische Dirigentin Alondra de la Parra für ihren Beruf erkennen kann: Zum Dirigieren brauche man »die Fähigkeit zum Multitasking, zum Zeitmanagement, zum Führen von Menschen«, sagt sie. »Auch auf musikalischer Ebene muss man an drei Stellen zugleich sein. Man muss bedenken, was gerade passiert ist, was im Moment passiert und was gleich passieren wird. Man muss in diesen drei Zeitzonen zugleich leben. Man muss alle Instrumente zur selben Zeit im Blick haben. Frauen können genau das sehr gut.« Nur seine Violine im Blick haben muss dagegen der armenische Geiger Sergey Khachatryan – der mit dem Violinkonzert von Aram Chatschaturjan ein Meisterwerk vorstellt, das von der Sonnenseite des Lebens erzählt. »Ich komponierte diese Musik wie auf einer Woge des Glücks und der Freude – ich wartete auf die Geburt meines Sohnes. Und dieses Gefühl der Beflügelung, der Lebensfreude ging in die Musik des Violinkonzertes über.«
Alondra de la Parra dirigiert …
Externen Inhalt von YouTube (Video) anzeigen?
An dieser Stelle befindet sich ein von unserer Redaktion empfohlener Inhalt von YouTube (Video). Beim Laden des Inhalts werden Daten an den Anbieter und ggf. weitere Dritte übertragen. Nähere Informationen erhalten Sie in unseren Datenschutzbestimmungen .