Musik und Tanz hatten schon in Martin Frösts Elternhaus einen vergleichbaren Rang und sind für ihn heute zwei Seiten einer Medaille – weshalb dem »Principal Guest Artist« des hr-Sinfonieorchesters das Klarinettenkonzert »Peacock Tales« 1998 von seinem Landsmann Anders Hillborg nicht nur in die Klarinette, sondern regelrecht auf den Leib komponiert wurde. Der Klarinettist als Tänzer, mit Tiermaske und Lichteffekt, multipel schillernd wie ein Pfauenrad. Bei seinen Vorbereitungen zu »Peacock Tales« arbeitete Martin Fröst mit zwei verschiedenen Choreografen zusammen: einem Street Dancer und einem klassisch ausgebildeten Tänzer vom Cullberg Ballet. Deutlich dezenter geht es da bei Debussys Rhapsodie zu: »Dieses Stück ist eines der liebenswürdigsten, das ich je geschrieben habe« – der Komponist muss es ja wissen. Und wiederum deutlich ungestümer nehmen sich daneben Schostakowitschs nachgerade brutale »Lady Macbeth von Mzensk«-Musik und Peter Tschaikowskys bekenntnishafte Vierte aus, mit ihrem wie aus glänzendem Stahl gegossenen Finalsatz. Auch die Medaille Musik alleine kann schon mindestens zwei Seiten haben, hier werden sie vom hr-Sinfonieorchester und dem mexikanischen Dirigenten Carlos Miguel Prieto, der vom renommierten Musikmagazin »Musical America« jüngst zum »Conductor of the Year 2019« ernannt wurde, hart aneinandergestellt.
19 Uhr | Konzerteinführung
Karten: 54,50 / 44,50 / 35,50 / 26,– / 17,– €
Bis zu 50 % Ermäßigung für Schüler, Studierende, Auszubildende bis 27 Jahre
Das Konzert im Internet:
Video-Livestream am 28. Februar 2019
auf www.hr-sinfonieorchester.de
Das Konzert in hr2-kultur:
Freitag, 1. März 2019, 20.04 Uhr (live)
Dienstag, 12. März 2019, 20.04 Uhr