Peter Eötvös feiert Anfang 2019 seinen 75. Geburtstag. Das 2016/17 initiierte dreijährige Projekt »Eötvös3« geht damit zugleich in seine finale Runde. Wieder hat der facettenreiche ungarische Komponist und Dirigent für das hr-Sinfonieorchester ein atmosphärisch dichtes Programm entwickelt, das diesmal ganz auf seine ungarische Heimat fokussiert ist. Als Deutsche Erstaufführung wird Eötvös' 2017 in Mailand aus der Taufe gehobene Orchesterstück »Alle vittime senza nome« erklingen – es ein Requiem zu nennen scheute er sich, sagt der Komponist, »weil ich im Andenken an Menschen anderer Kulturkreise schreibe. Deswegen habe ich mich entschieden, es ›An die namenlosen Opfer‹ zu betiteln. Das Stück soll an die vielen arabischen und afrikanischen Menschen erinnern, die in der Hoffnung, in einer glücklicheren Welt zu landen, unwissend in überfüllte Boote gestiegen und noch vor der italienischen Küste im Meer versunken sind.«
Solistin des ersten Bartók-Violinkonzerts ist die mitreißende norwegische Geigerin Vilde Frang, die bekennt: »Das Faszinierende an Bartók ist für mich diese einzigartige Mischung aus fast religiöser Reinheit und folkloristischer Genialität.«
Peter Eötvös dirigiert Eötvös:
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