»Hier ist außer meisterlicher musikalischer Technik der Komposition, noch Leben in allen Fasern, Kolorit bis in die feinste Abstufung, Bedeutung überall, schärfster Ausdruck des Einzelnen, und über das Ganze endlich eine Romantik ausgegossen, wie man sie schon anderswoher an Franz Schubert kennt« – das schrieb Robert Schumann über die letzte Sinfonie seines Wiener Kollegen. Franz Schubert als Sinfoniker blieb zu seiner Zeit unbeachtet, und seine frühen sinfonischen Werke sind bis heute eher rare Gäste auf den Konzertpodien. Grund genug für das hr-Sinfonierochester, ihm eine Komplettaufführung zu gönnen: alle acht Sinfonien in einer Spielzeit, kontrastreich flankiert und angereichert durch korrespondierende Werke mit interessanten Parallelen.
So wird die Geigerin Carolin Widmann am ersten Doppel-Konzert-Abend (13. Dezember) Schuberts Polonaise für Violine und Orchester in eine Violin-Etüde ihres Bruders, des Komponisten Jörg Widmann, überblenden und am zweiten (14. Dezember) dessen 2. Violinkonzert in Deutscher Erstaufführung präsentieren. Schubert, weiß Widmann, sei der Lehrmeister des instrumentalen Gesangs und stehe an der Spitze jener Komponisten, »die jenes extreme, fast unmögliche Singen fordern.« Und da ist sich Jörg Widmann wohl mit Robert Schumann einig: »Die Welt ist doch eine andere, wenn man EINMAL Schubert gehört hat.«
19 Uhr | Konzerteinführung
Karten: 54,50 / 44,50 / 35,50 / 26,– / 17,– €
Bis zu 50 % Ermäßigung für Schüler, Studierende, Auszubildende bis 27 Jahre
Das Konzert im Internet:
Video-Livestream am 14. Dezember 2018
auf www.hr-sinfonieorchester.de
Das Konzert in hr2-kultur:
Freitag, 14. Dezember 2018, 20.04 Uhr (live)
Dienstag, 25. Dezember 2018, 20.04 Uhr