Der Rezensent der New York Times scheut nicht den Superlativ. Martin Fröst verfüge über »eine Virtuosität und Musikalität, die von keinem mir bekannten Klarinettisten und vielleicht sogar Instrumentalisten übertroffen wird.« Zum Klarinettisten Fröst kommt aber immer öfter auch der Dirigent Fröst: In der Saison 2019/20 wird der charismatische Schwede Chefdirigent des Swedish Chamber Orchestra. Seine Rolle am Pult definiert er dabei ganz neu: Jeder Einzelne müsse begreifen, »dass das, was er tut, von Bedeutung ist. Auch wenn man in der achten Reihe der Violinen sitzt, kann man trotzdem inspiriert sein.« Und dabei kann dieses Programm mit dem »Principal Guest Artist« der aktuellen hr-Sinfonieorchester-Spielzeit helfen, ist es doch von überaus inspirierender Natur. Mit Musik der griechischen Antike bis zu aktuellen Werken aus seiner schwedischen Heimat erforscht Martin Fröst in »Retrotopia« die Grenzen des Klarinetten- und Orchester-Repertoires. Auch das gesprochene Wort bereichert die musikalische Reise. Als Hauptwerk im traditionellen ersten Teil ist dabei die 4. Sinfonie von Beethoven zu erleben. Sie markiert den Süden – jedenfalls in den musikalischen Augen Robert Schumanns. Sie sei, sagte der, »eine griechisch schlanke Maid zwischen zwei Nordlandriesen«, ein hübsches Geschöpf also zwischen den grimmigen Charakterköpfen der »Eroica« und der »Schicksalssinfonie«.
- Martin Fröst | Dirigent/Klarinette
- Wolfgang Amadeus Mozart | Ouvertüre zur Oper »Die Hochzeit des Figaro«
- Ludwig van Beethoven | 4. Sinfonie
- Werke von Anders Hillborg, Georg Philipp Telemann, Astor Piazzolla, Göran Fröst/Martin Fröst und Jesper Nordin
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Frankfurt am Mainhr-SendesaalBertramstraße 860320 Frankfurt am Main
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