»Hätte der Herr mir Flügel gegeben, wär ich nimmer hier, wär längst schon entflogen«, heißt es in Zoltán Kodálys »Psalmus Hungaricus«. Genau solche Flügel der Freiheit hatte Peter Eötvös vor Augen, als er sein »The Gliding of the Eagle in the Skies« komponierte. Einen Adler sah er vor sich, »hoch am Himmel gleitend, bewegungslos, mit weit gespannten Schwingen«. Er spürte, so der Komponist, »den endlosen Raum und das Gefühl vollkommener Freiheit«. Zwei Cajones, baskische Kistentrommeln, werden dafür prominent im Orchester platziert, ein Tamburin wird zum wichtigen Element.
Der dritte ungarische Komponist dieses Programms wollte gar nicht so weit hinaus: Béla Bartóks 1. Violinkonzert will nicht mehr sein als ein weit ausschwingendes Liebeslied. »Dieses Werk ist so lebendig, so voller Leidenschaft, so rein und aufrichtig«, schwärmt die Geigerin Vilde Frang. »Der erste Satz ist eine der ehrlichsten Liebeserklärungen überhaupt.«
Peter Eötvös dirigiert Eötvös:
Externen Inhalt von YouTube (Video) anzeigen?
An dieser Stelle befindet sich ein von unserer Redaktion empfohlener Inhalt von YouTube (Video). Beim Laden des Inhalts werden Daten an den Anbieter und ggf. weitere Dritte übertragen. Nähere Informationen erhalten Sie in unseren Datenschutzbestimmungen .