Noch bevor der Geiger, Musikwissenschaftler und Dirigent Reinhard Goebel 2006 seine Musica Antiqua Köln und damit das über mehr als 30 Jahre führende deutsche Barockensemble auflöste, war er schon als Leiter des hr-Sinfonieorchesters in der Reihe Barock+ aktiv gewesen. Mit der Musica Antiqua hatte er seinerzeit nicht nur die Maßstäbe für das ebenso virtuose wie stilgenaue Musizieren auf alten Instrumenten gesetzt, er hatte auch immer wieder vergessene Komponisten revitalisiert. Diesem Anspruch ist er sich auch in seiner zweiten Karriere als Dirigent von »modernen« Orchestern treu geblieben. So stellt er diesmal mit Joseph von Eybler, Anton Eberl und Jan Ladislav Dussek drei Beethoven-Zeitgenossen vor, die zeigen: Die Epoche der (Wiener) Klassik hat mehr zu bieten als das große Dreigestirn Haydn/Mozart/Beethoven! Und wie der Dirigent, so letztlich auch die Solisten: Schier unstillbare Neugierde in Sachen Repertoire kennzeichnet die Arbeit von Yaara Tal und Andreas Groethuysen. Kein Klavierduo hat ein breiteres Repertoire, kein Pianisten-Paar sein Fach gründlicher durchleuchtet.
Reinhard Goebel dirigiert:
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