Der Mann für die große deutsche Romantik. Als das hr-Sinfonieorchester 2016 die Europa-Kulturtage der Europäischen Zentralbank eröffnete, stand Marek Janowski am Pult und dirigierte Schumann und Beethoven. Das Kulturtage-Thema war »Deutschland« – und welcher Dirigent könnte deutsche Dirigenten-Tugenden besser repräsentieren als der 1939 geborene Janowski. Er steht für den klassischen Werdegang vom Korrepetitor über den Kapellmeister bis zum international erfahrenen Dirigenten, der aber stets das blieb, was man als »sachdienlich« bezeichnen könnte: gelassen und uneitel, dafür messerscharf in der Präzision und kompromisslos in der klanglichen Vorstellung. Wobei sich sein persönliches Schumann-Bild durchaus geändert hat im Laufe der Jahrzehnte, wie er in einem Interview konstatierte: Er suche »immer weniger nach Gefühlsüberschwang und nach dem auf die Sentimentalitätsdrüse Drückenden«, dafür immer mehr »nach musikalischer Linienklarheit«. Mit der 2. Sinfonie setzt Marek Janowski seine Frankfurter Schumann-Reihe in diesem Konzert fort.
Marek Janowski dirigiert:
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Francesco Piemontesi spielt:
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