Emotional, expressiv, berührend. »Ich bin eher der emotionale Spieler, nicht der perfekte«, sagt Mischa Maisky. Wie perfekt er aber das Emotionale zu vermitteln versteht, zeigt er hier. »Ich spiele jedes Konzert, als wäre es mein letztes«, hat er einmal gesagt, der große Romantiker unter den Cellisten. Wäre dies nun wirklich sein finaler Auftritt, könnte er zwei seiner großen Stärken noch einmal gleichermaßen ultimativ präsentieren: seinen so berührenden, emotionalen Ton in Max Bruchs »Kol Nidrei« und seine überschäumende Expressivität in Peter Tschaikowskys »Rokoko-Variationen«. Kennen Sie außerdem Schmidt? Franz Schmidt? Als eine »kleine Sensation« bezeichnete die FAZ 2013 die Aufführung der 2. Sinfonie des selten zu hörenden österreichischen Spätromantikers durch das hr-Sinfonieorchester unter der Leitung seines »Conductor Laureate« Paavo Järvi. Auch die »Dritte« hatten die Musiker bereits im Programm: In diesem Konzert folgt nun die »Vierte«: Schmidts wohl reifste Sinfonie, ein Werk voller Melancholie und orchestraler Meisterschaft. Es beginnt und endet mit einem frei im Raum stehenden Trompetensolo, das nach Ansicht des Komponisten klingen würde wie »die letzte Musik, die man ins Jenseits mitnimmt«.
Mischa Maisky spielt:
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