Die Entdeckung des Jahres. Jean Rondeau ist das neue Gesicht am Cembalo. Die »Victoires de la musique classique«, gerne die französische Version des Musikpreises »Grammy« genannt, ging 2015 in der Kategorie »Révélation soliste instrumental de l’année« an Jean Rondeau. Nun kann man »révélation« übersetzen als »Entdeckung« oder als »Offenbarung« – und beides trifft gleichermaßen zu auf den 26-jährigen Cembalisten, dessen Frisur so markant ist wie sein Spiel. Der Franzose ist eine neue Kraftquelle für die Alte Musik, aber er ist auch Jazz-Pianist – was wiederum seinen Cembalo-Interpretationen zugute kommt. Man dürfe beim Titel seiner Bach-CD »Imagine«, für die er den »französischen Grammy« bekommen hat, »gerne an John Lennon denken«, hat Rondeau gesagt. Cembalokonzerte von Bach spielt er auch im hr-Sendesaal, allerdings der Bach-Söhne Carl Philipp Emanuel und Wilhelm Friedemann. Der eine hatte übrigens die größte Hochachtung vor dem anderen: »Er konnte unsern Vater eher ersetzen, als wir alle zusammengenommen«, so Carl Philipp Emanuel über seinen älteren Bruder Wilhelm Friedemann Bach.
- Jean Rondeau | Cembalo
- Bernard Labadie
- Wolfgang Amadeus Mozart | Chaconne aus der Ballettmusik zur Oper »Idomeneo« KV 367
- Carl Philipp Emanuel Bach | Cembalokonzert d-Moll Wq 23 H 427
- Wilhelm Friedemann Bach | Cembalokonzert f-Moll
- Wolfgang Amadeus Mozart | Sinfonie D-Dur KV 504 (»Prager«)
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Frankfurt am Mainhr-SendesaalBertramstraße 860320 Frankfurt am Main
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