Hätten Sie das gedacht? Rachmaninows »Sinfonische Tänze« führten 2023 die Rangliste der meistaufgeführten Orchesterwerke an. Und das verdientermaßen – denn diese Tänze sind von herausragender Wirkungsmacht, sie dürfen als das Beste gelten, was Rachmaninow für Orchester je geschrieben hat.
»Ach, wenn wir nur clarinetti hätten!«, schwärmte der junge Mozart einst, sie machten einen so »herrlichen Effect«. Das hr-Sinfonieorchester hat gleich sechs von ihnen – und alle sind sie hier zu erleben, in all ihrer Pracht, ihren Facetten und Tönungen.
Das Beste aus Edvard Griegs populärer Schauspielmusik, ein launiges Blechbläserkonzert mit hr-Solo-Posaunist Norwin Hahn sowie eine heiter-überschwängliche Dvořák-Sinfonie – das sind die Garanten für einen beglückenden Saison-Auftakt unserer Kompakt-Konzert-Reihe Quick & Classy.
Ein modernes Mysterienspiel hat Honegger 1935 mit »Johanna auf dem Scheiterhaufen« komponiert – extrem abwechslungsreich aus Elementen des Jazz, der Moderne, der Gregorianik wie der Zirkusmusik gemixt. Das hr-Sinfonieorchester stellt das Oratorium vor – hochkarätig besetzt mit Oscar-Preisträgerin Marion Cotillard als Jeanne d’Arc.
Dirigieren sei für sie die natürlichste Art, Musik zu kommunizieren, sagt die Dirigentin Erina Yashima. Und diese Art kommt denkbar gut an, bei Orchestern, beim Publikum, bei der Kritik. Einen »neuen Stern am Dirigentenhimmel« nannte sie das Hamburger Abendblatt. Zum ersten Mal geht der jetzt auch in Frankfurt auf.